Die Gründung. Im Jahre 1979 fand sich eine Gruppe junger Leute zusammen, um eine neue Fasnachtsfigur aus der Taufe zu heben.
Die Figur sollte eng mit der Gemeinde Binzen in Verbindung stehen. Die Strohgarbe im Gemeindewappen lieferte die Idee.
Binzen ist schon seit je her als altes Mühlendorf bekannt.
In der näheren Umgebung wird sehr viel Getreide angebaut, geerntet und verarbeitet.
Das Getreide musste früher von Hand mühsam geschnitten, in Garben gebunden und nach Hause transportiert werden.
Dort wurde es mit Dreschflegeln so lange bearbeitet, bis sich die heute schon sprichwörtliche „Spreu vom Weizen trennte“.
Übrig blieb das Stroh, das für die unterschiedlichsten Zwecke Verwendung fand.
Das Häs der Schdrauchöpf besteht aus einer freundlichen Maske mit einem braunen Kopftuch über dem Strohschopf.
Die strohgelbe Jacke wird von mehreren Stickereien geziert, die jeweils aus einer Getreidegarbe, blauen Kornblumen,
rotem Klatschmohn sowie Sichel und Dreschflegel bestehen.E ine weitgeschnittene, braune Hose komplettiert das Häs.
Dass ein Schdrauchopf auch Strohschuhe trägt, ist selbstverständlich.